2013年3月24日日曜日
Game Review : Slender's Woods
Originaltitel : Slender' Woods
Entwickler : Zykov Eddy
Musik : Aseptic Void
Herstellungsland : Russland
Erscheinungsjahr : 19. Oktober 2012
Ein junger Mann hat an der Trennung zu seiner Frau zu knabbern und kommt aus dieser persönlichen Hölle nicht mehr heraus. Er will endlich abschalten können, damit er einen Neuanfang starten kann.
Da erinnert er sich, dass seine Eltern ein Haus in den Wäldern hatten. So beschließt er für 2 Wochen in diesem Haus Urlaub zu machen, fernab der Zivilisation und aller Sorgen. Die ersten Tage verlaufen planmäßig ruhig, bis er eines nachts seltsame Laute aus dem Wald vernimmt. Neugierig geht er, mit Taschenlampe bewaffnet, aus dem Haus. Plötzlich erscheint vor seinen Augen eine dürre, gesichtslose Gestalt und verschwindet danach sofort wieder. Als wäre das nicht schon alles, ist plötzlich auch der Eingang zur eigenen Hütte versperrt. So bleibt dem Mann nur noch der Weg in die Wälder, um Antworten auf die unheimlichen Vorgänge zu finden...
Im Juni 2012 war mit "Slender - The Eight Pages" ein ungemein erfolgreiches Horror-Game erschienen, welches auch Zykov Eddy in seinen Bann zog. Er war von dem Game begeistert, obwohl er der Ansicht war, dass man aus dem Charakter noch viel mehr hätte rausholen können. Es dauerte nicht lange, bis die erste Map von "Slender Man's Shadow" erschien und damit das Spielprinzip erstmals fortführte. Zykov Eddy war enttäuscht, dass sich selbst andere Entwickler an keine andere Herangehensweise wagten. "Wenn es kein Anderer macht, muss man es halt selber machen", dachte sich der junge Mann und beschloss ein eigenes Game über den Slender Man zu entwickeln. In diesem sollte es nicht um die Suche nach irgendwelchen Buchseiten gehen, sondern stattdessen sollte es eine richtige Handlung und Rätsel geben. Dieses Vorhaben stieß schnell auf offene Ohren, weswegen sich weitere Leute an dem Projekt beteiligten. So fand er einen Komponisten, Zeichner und wen, der das Slender Man Modell entwarf. Überraschenderweise verwendete Eddy nicht die Unity Engine, sondern die Eduke32 Engine, welche eine leicht verbesserte Version der Build Engine darstellte. Dies sollte sich als Glücksgriff herausstellen, weil sich sein Game damit visuell von anderen Vertretern positiv abhob. Die Zusammenarbeit dieser vielen Menschen lies die Entwklung zügig vorran schreiten. Bereits Ende Oktober endete die Entwicklung und das Game fand pünktlich zu Halloween seinen Weg in die Weiten des Internets. Dort verbreitete sich dieses neuartige Slender Man Game wie ein Lauffeuer und wurde zu einem riesigen Erfolg. Obwohl viele Spieler es als das gruseligste Slender Man Game ansahen, sollte niemand Zykov Eddy Vorbild so recht folgen. So stellt sein "Slender's Woods" auch nach fast 6 Monaten noch ein Unikat dar.
Zu Beginn des Games gibt es erstmal eine Modus Auswahl, so kann man sich entweder für den Story Modus, oder den Pages Modus entscheiden. Letzterer stellt dabei das klassische Slender Man Spielprinzip dar, in welchem man mehrere Buchseiten finden muss.
Da ich dieses Spielprinzip in den anderen Kritiken bereits halb zu Tode rezensiert habe, widmen wir uns lieber dem ungewöhnlichen Story Modus. Dieser wird direkt mit einem Zettel begonnen, welcher den Spieler über die Hintergrundgeschichte des Protagonisten aufklärt. Direkt befindet man sich im Schlafzimmer der Hütte und kann in dieser umherlaufen. Horrorfans entdecken dabei ein Poster des Klassikers "Tanz der Teufel" und dies soll nicht die letzte Anspielung an den Überklassiker bleiben. Will man das Haus verlassen, muss man zuerst die Taschenlampe finden. Kaum hat man diese gefunden, geht es hinaus in den finsteren Wald. Man befindet sich nun auf bekanntem Terrain, nur das man keine Ahnung hat, was man im Wald eigentlich tun soll. Kaum ein paar Schritte im Wald unternommen, folgt der erste, richtig böse Schocker, als der Slender Man direkt vor der Spielfigur auftaucht und danach wieder verschwindet. Da kann es den ein oder anderes Gamer schonmal vom Sessel reissen. Die Gruselatmosphäre nimmt nun ungeahnt krasse Züge an, weil kein Gamer mit solch einem Schockeffekt gerechnet haben dürfte. Ein Gedankengang der Spielfigur verrät, dass diese wieder nach Hause möchte, jedoch ist der Eingang zur Hütte versperrt. Man entdeckt am Eingang die Notiz eines Mannes namens Cody, welcher nicht nur seine Geschichte erzählt, sondern dessen Notizen immer wieder die nächsten Zielorte verraten. So schicken diese Notizen die Spielfigur von einem Schauplatz zum Nächsten.
In diesen Schauplätzen wollen Schlüssel gefunden und diverse Rätsel gelöst werden. Diese Auslegung auf leichte Rätsel, intensiviert das Mittendringefühl des Spielers enorm. Weil konzentriert man sich gerade auf ein Rätsel, wirkt das plötzliche Auftauchen des Slender Mans umso heftiger. Algemein sorgt der Slender Man hier für viele Schockmomente, da er sich sehr gerne und laut direkt vor die Spielfigur teleportiert. Man erschreckt sich dabei nicht nur teuflisch, sondern der Spielfigur kostet das auch das Leben. Da das Game an einigen Punkten automatisch speichert, muss man nach einem derart plötzlichen Tod nicht wieder direkt von Neuem anfangen. Als ob der Wald und die plötzlichen Auftritte des Slender Mans nicht schon unheimlich genug wären, haben es auch die unterschiedlichen Schauplätze in sich. So muss man beispielsweise in einen Untergrundtunnel, bei welchem aus den Rohren Gase strömen und verschlossene Türen einen Code benötigen. Da die Sicht durch das Gas ohnehin sehr beeinträchigt ist, ist man konstant angespannt auf der Hut vorm Slender Man. Ein weiterer Schauplatz wäre ein großes Herrenhaus, inklusive gruseligem und engen Keller. Dieses Herrenhaus steckt voller Anspielungen und Soundeffekten aus "Tanz der Teufel". Horrorfans könnten sich dabei fast wohl fühlen, wenn nicht die allgegenwärtige Gefahr durch den Slender Man bestünde. Im Laufe des Games stellt sich das ultimative Ziel als Tötung des Slender Mans heraus. Ja, die Spielfigur findet gegen Ende eine Pistole und wehrt sich gegen ihren Verfolger. Eine ähnliche Situation hatte es im Slender Man Game von Green Meteor Team gegeben und das Game ging mit dieser bodenlos baden. Da die Entwickler hier auf eine Engine aus einem Ego Shooter zurückgriffen, ist die Kollisionsabfrage der Waffe sehr gut geworden und es ist fast unmöglich vorbei zu schießen. Natürlich verliert der Slender Man durch Waffenpower etwas von seiner Gruselstimmung, aber da man die Waffe erst in den letzten Spielminuten findet, hat diese keine großen Auswirkungen auf die Gruselatmosphäre.
Wie bereits erwähnt, dient hier als Grafikgerüst die sogenannte Eduke32 Engine. Da es sich um eine ziemlich alte Engine handelt, lässt diese jegliche moderne Shaderspielereien missen und wirkt lediglich zweckmäßig. Diese Zweckmäßigkeit passt wie die Faust aufs Auge zu diesem Game und die sehr graue Optik hilft der Gruselatmosphäre sogar. Die selbst erstellten Modelle, egal ob Taschenlampe, Slender Man etc. wirken sehr professionell gemacht und dürften an die Grenzen der Eduke 32 Engine gehen. Auch bei den Einrichtungen der einzelnen Schauplätze gab man sich viel Mühe, um der Spielwelt einen glaubwürdigen Charakter zu verpassen. Akkustisch macht der Titel auch einiges her, weil viele der Sounds sehr unerwartet eintreten und dabei sehr laut sind. Doch werden auch manche Sounds, wie das aus "Tanz der Teufel" kopierte Pochen, für die Verdichtung der Gruselatmosphäre eingesetzt. Neben den gelungenen Soundeffekten gibts natürlich auch eine musikalische Untermalung und diese passt sich dem Geschehen immer perfekt an. Sie hält sich dabei dezent im Hintergrund, um die Soundeffekte zu unterstützen, statt diese mit ihren Klang zu übertönen.
FAZIT
Als die Slender Man Games gegen Halloween 2012 ihren absoluten Höhepunkt erreicht hatten, erschien mit "Slender's Woods" ein doch etwas anderer Vertreter, welcher schnell von sich reden machte.
Natürlich hat das nicht viel zu bedeuten, da die Meisten der 'berühmten' Slender Man Games trotzdem auf das selbe Spielprinzip setzten. So ist es schön, dass es Games wie "Slender's Woods" gibt, die endlich mal etwas neues ausprobieren. Ich würde sogar soweit gehen und es, bis Halloween 2012, als das erste richtige Game mit dem Slender Man bezeichnen. Das Game bietet direkt verschiedene Modi um jene zu bedienen, die das klassische oder ein neues Spielprinzip suchen. Wer also wieder nur nach ollen Buchseiten suchen will, kann dies im Pages Modus tun und sich dabei zu Tode erschrecken lassen. Alle Anderen, wie ich, sind hingegen im Story Modus bestens aufgehoben und dieser hat es wirklich in sich. Die Geschichte des Games reißt gewiss keine Bäume aus, gibt aber einen guten und vorallem gespenstischen Eindruck in die Psyche eines Menschen, der auf Schritt und Tritt vom Slender Man verfolgt wird. Der eigene Protagonist erzählt dabei gar nichtmal viel, sondern der Großteil der Handlung ergibt sich aus den Notizen eines Mannes namens Cody. Dieser war zuvor in den Wäldern unterwegs und wurde vom Slender Man verfolgt. Die Verzweiflung und Angst in seinen Texten lässt sich auf die eigene Spielfigur übertragen und erweckt eine hoffnungslose Atmosphäre. Diese depressive Stimmung zieht sich durch das gesamte Game, weil egal wo man auch hingeht, Cody war bereits dort und stellte fest, dass auch dieser Ort unsicher sei. So kommt man als Spieler nie zur Ruhe und fühlt sich konstant verfolgt. Der Wald ist sehr finster und verwirrend gestaltet, stellt aber nur einen Teil der recht großen Spielwelt dar. So gibt es Untergrundtunnel, ein Sägewerk, ein Herrenhaus, eine Hütte etc. An unterschiedlichen Schauplätzen wird nicht gespart und keiner von ihnen wirkt sicher. Um diese unsichere Stimmung zu verstärken, haben die Entwickler viele Anspielungen auf den legendären Horrorklassiker "Tanz der Teufel" eingebaut. So hört man beispielsweise im Herrenhaus ständig die aus "Tanz der Teufel" stammende Schaukel gegen die Häuserwand knallen. Das ist nicht nur sehr laut, sondern erzeugt auch eine sehr gespenstische Atmosphäre. Das man in diesem gruseligen Haus auch noch in den Keller muss, dürfte so mach einem Gamer die Nackenhaare zu Berge steigen lassen. Natürlich lässt sich der Slender Man auch öfters blicken, so dass das Game nicht nur von seinen unheimlichen Schauplätzen und Soundeffekten lebt. Die Auftritte des Slender Man sind sehr bombastisch und erschreckend geraten, so dass sie immer für Panikmomente sorgen. Beispielsweise schleicht man durch einen nebelvehangenen Tunnel und es herrscht Stille. Man löst diverse Rätsel, knackt Türschlösser und es herrscht weiterhin Stille. Nach einiger Sucherei findet man endlich einen Schlüssel und plötzlich erschüttert ein lauter Knall den Tunnel und eine Panik machende Musik setzt ein. Man hat sich von diesem Schreck kaum erholt, als man inmitten des Nebels plötzlich den Slender Man sieht. Schnell rennt man zurück und nimmt einen Umweg, in der Hoffnung, so dem Slender Man zu entgehen. Der Weg zur rettenden Treppe ist frei, also rennt man auf diese zu. Dabei rennt man an einer Türe vorbei und meint, im Augenwinkel den Slender Man gesehen zu haben. Aber man rennt einfach nur weiter zur Treppe, da jeder Stopp den Tod bedeuten könnte. Diese nervenzerfetzende Szene ist dabei noch das harmloseste Beispiel für die Auftritte des Slender Mans. Seine Auftritte sind ungemein effektiv und sorgen für echte Angstmomente. Gerade da man noch diverse Rätsel lösen muss, wirken seine Angriffe umso schockierender. "Slender's Woods" hat mich mit Szenen wie diesen, seiner fantastschen Gruselatmosphäre und seinen gelungenen Rätseln mehr als überrascht. Es ist nicht nur eine Abweichung vom immer gleichen Spielprinzip, sondern ein wirklich gruseliges und spannendes Horror-Game. Mit dem Charakter des Slender Mans lassen sich auch normale 'Games' entwickeln und "Slender's Woods" beweist dies mit Bravour. Da der Spaß kostenlos ist, ist der Schrecken nach ca. 30 Minuten leider schon wieder vorbei. Diese 30 Minuten sind dafür extrem gruselig, schockierend und lassen Entspannungsmomente nie aufkommen. Die Geschichte ist auch wundervoll hoffnungslos und wartet mit einem echten Schocker-Ende auf. Alles in allem ein wirklich fantastisches Gruselspiel, welchem man die sehr veraltete Grafik-Engine gerne verzeiht. Selten habe ich mich so oft erschrocken wie hier.
Nur was für hartgesottene!
09 / 10
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2013年3月23日土曜日
Originaltitel : Slender Space
Entwickler : Rick Murray
Musik : Mark Hadley, Rick Murray
Herstellungsland : Amerika
Erscheinungsjahr : Noch nicht erschienen
Eine Reise in einem Raumschiff kann langweilig sein. Das dachte sich auch ein Techniker, als er beschloss an Deck die Aussicht zu genießen. Doch was er dort sieht, ist keine schöne Aussicht auf einen fremden Planeten, sondern die unfassbare Kollision von 2 anderen Raumschiffen. Als ob dies nicht schon erschreckend genug wäre, kommen beide Raumschiffe vom Kurs ab und stoßen mit dem Raumschiff des Technikers zusammen. Sofort fällt das Licht aus und dem Techniker wird klar, dass er von dem beschädigten Raumschiff fliehen muss. Doch um die Rettungskapsel wieder in Gang zu bringen, muss er erst die 6 Power Kapseln finden. Zu seiner Verwunderung ist der Rest der Besatzung plötzlich fort und überall ist Blut. Und so muss er bald feststellen, dass eines der kollidierten Raumschiffe ein Monster an Bord seines Schiffes gebracht hat...
Der Slender Man ist auch im Jahre 2013 noch ein großes Thema, wie Games wie "Slender Man's Shadow", "Haunt - The Real Slender" oder "Black Out" eindrucksvoll bewiesen hatten. Obwohl vielen Spielern die Suche nach irgendwelchen Buchseiten langsam langweilig wird, setzen die meisten Entwickler immer noch auf dieses Spielprinzip und versuchen mit wenigen Neuerungen dieses weiterhin interessant zu gestalten. Natürlich kann man dabei den meisten Entwicklern ideenlosigkeit vorwerfen, da andere Games wie "Slender's Woods" eindrucksvoll bewiesen hatten, dass der Charakter auch mit einem anderen Spielprinzip ein Zuhause finden kann. Mit "Slender Space" erschien Anfang März nun die Demo des aktuellsten Slender Man Projektes. Dieses wurde von Rick Murray entwickelt, welcher ein bekenneder Fan des Originalspiels und des "Dead Space" Franchises ist. So kam ihm die glorreiche Idee, beide Games in einem einzelnen Game zu verschmelzen. So sollte es den gefürchteten Slender Man diesmal an Bord eines Raumschiffes verschlagen. Doch sollte es sich nicht um den gewöhnlichen Slender Man handeln, sondern um den Slendermorph, welcher an die Necromorphs aus "Dead Space" angelehnt war. Rick bekam unerwartet Hilfe von seinem Kumpel Pete Levonpera, welcher von der Idee angetan war und das Slendermorph Modell entwarf. Die beiden Entwickler wollen das ursprüngliche Spielprinzip nicht einfach nur kopieren, sondern auch sehr viele Neuerungen bieten. Eine der geplanten Neuerungen ist ein Coop Modus für 2 Spieler.
Um den Slender Fans eine wage Vorstellung ihrer Vision zu geben, veröffentlichten die beiden Entwickler anfang März eine Demo. Diese verbreitete sich wie ein Lauffeuer und seitdem gehört "Slender Space" zu den heiß erwartesten Slender Projekten.
Anders als die meisten anderen Slender Vertreter, beginnt dieses Game auf der Brücke des Raumschiffs und der ganze Raum ist hell erleuchtet. Feine Texturen erfreuen direkt das Auge und der Ausblick auf den Weltraum ist auch schön anzusehen. Schnell bemerkt man die beiden Raumschiffe, die zu kollidieren drohen und es auch tun. Bereits hier zeigt sich, dass dieses Game für ein Unity Engine Game ungewohnt gut aussieht und man auch vor größeren Modellen, wie Raumschiffen, nicht zurückschreckt. Als die beiden Unglücksschiffe unaufhaltsam auf das eigene Raumschiff zurasen entsteht direkt eine Stimmung der Hilflosigkeit. Die Türen sind abgeriegelt, man kann den Raum nicht verlassen und nur tatenlos zusehen, wie die Raumschiffe auf den Spieler zufliegen. Da kommt auf anhieb Atmosphäre auf. Nach dem Zusammenstoß bebt das ganze Raumschiff und das Licht fällt aus. Ab diesem Augenblick befinden man sich in bekanntem Terrain, da fortan nur noch das Licht der Taschenlampe die Dunkelheit erhellt. Die Türen öffnen sich automatisch und direkt findet man sich in einem finsteren Gang wieder. Es ertönt keine Musik und die eigene Spielfigur kann diesmal auch gar nicht rennen. Die Schwärze des Korridors lässt Erinnerungen an das kostenlose Horror-Game "SCP - Containment Breach" wach werden und wirkt ebenso unbehaglich. Ab und zu hört man diverse Geräusche in der Ferne, was die finstere Atmosphäre noch intensiviert. Es ist wohl kein Spoiler zu erwähnen, dass der sogenannte Slendermorph sich nicht nur durch die Gegend teleportiert, sondern auch in der Gegend herumläuft. Hört man also irgendwo eine Tür aufgehen, kann man sich sicher sein, dass der Slendermorph einen Raum betreten oder verlassen hat. Doch ist es der selbe Raum, in welchem man sich gerade selbst befindet? Diese hörbare 'Anwesenheit' des Monsters lässt nicht nur Erinnerungen an den Horrorklassiker "System Shock 2" wach werden, sondern sogt zusätzlich für eine sehr beängstigende Atmosphäre. Die Räume und Korridore des Raumschiffs sind allesamt sehr eng und sehr dunkel. Beispielsweise findet man einen Raum voller Schlafkammern, durch welchen man sich im Zick Zack Modus bewegen muss, um auf die andere Seite zu kommen. Diese Enge und Unübersichtlichkeit macht diesen Raum zu einem der intensivsten Schauplätze des Games. Weil was soll man tun, wenn man sich mitten zwischen den Schlafkammern befindet und plötzlich betritt der Slendermorph denselben Raum? Nervenkitzel wird da groß geschrieben. Als ob dies nicht schon gruselig genug wäre, findet man auch überall blutverschmierte Schlafkästen und in einem Raum stehen sogar mehrere Kerzen in einer Blutlache. Wer diese dahin gestellt hat ist relativ, denn sie verfehlen ihre Wirkung nicht. Um den Horrorfaktor noch zu erhöhen, haben die beiden Entwickler nicht nur schockierende Soundeffekte eingebaut, sondern auch den ein oder anderen Schockeffekt. So kann schonmal aus dem Nichts eine Leiche von irgendwoher herunterfallen. Selbst der Slendermorph selbst sorgt für einen heftigen Schockeffekt, sobald er den Spieler entdeckt hat. Ich sag zu seinem neuen Verhalten nur soviel : "Schön die Kopfhörer aufbehalten!" Am eigentlichen Spielprinzip hat sich nicht viel geändert, ausser das man diesmal 6 Power Kapseln, statt 8 Buchseiten finden muss. Diese sind ziemlich gut versteckt und in dem engen Raumschiff gar nicht so leicht zu finden. Es ist eine schöne Neuerung, dass man zur Abwechslung mal nach etwas suchen muss, was durchaus Sinn ergibt und dem Spieler zur Flucht verhilft. So wirkt das ganze Szenario doch etwas "glaubwürdiger" und selbst das plötzliche Auftauchen der Kreatur hat seinen Sinn.
Als Grafikgerüst dient auch bei diesem Slender Game mal wieder die bekannte Unity Engine. Diese haut auch diesmal niemandem vom Hocker, obwohl die Entwickler teils richtig gute Texturen eingebaut haben. Das Modell des Slendrmorphs ist dagegen richtig gut geworden und kann sogar seinen Mund bewegen. Da steckte gewiss mehr Arbeit drin, als bei den anderen 'steifen' Slender Man Vertretern. Wie bereits schon erwähnt, setzt das Game sehr viel auf Sounds um Gruselstimmung zu verbreiten und diese sind sehr hochwertig geworden. Egal ob Tropfgeräusche oder aufschwingende Türen, alles klingt hochwertig und vorallem laut. Die Musikuntermalung bei Findung der ersten Power Kapsel wurde hingegen 1:1 aus "Slender - The Eight Pages" geklaut, wobei es sich bei dieser noch um einen reinen Lückenfüller handeln könnte. Schließlich dürfte der Soundtrack eines der letzten Dinge sein, um die sich die Entwickler kümmern werden.
FAZIT
"Slender Space" ist der bis dato aktuellste Vertreter der weit verbreiteten Slender Games und versucht neue Maßstäbe zu setzen. Bisher wurde nur diese Demo veröffentlicht, da das eigentliche Game wohl noch weit von der Fertigstellung entfernt ist. Betrachtet man diese Demo und nimmt sie als Maßstab für das gesamte Game, gelingt es den beiden Entwicklern nicht, neue Maßstäbe für Slender Games zu setzen. Das fängt bereits beim Spielprinzip an, da man auch hier nur wieder eine bestimmte Anzahl von Gegenständen finden muss. Zwar soll es laut Entwickleraussagen im fertigen Game noch weitere Aufgaben geben, aber solche Aussagen sollte man doch immer mit Vorsicht genießen. Slender Kenner erwartet hier also nicht wirklich etwas neues, wenn da nicht der ganz besondere Schauplatz und der Slendermorph wären. Das Raumschiff ist nicht besonders groß, besitzt dafür aber viele Räume und sehr finstere Korridore. Die völlige Stille auf dem Schiff, welche nur von einigen Geräuschen manchmal unterbrochen wird, hat eine sehr gespenstische Ausstrahlung und zieht den Spieler direkt in ihren Bann. Das viele Räume regelrecht eng sind erzeugt nicht nur eine klaustophobische Stimmung, sondern verstärkt die Angst vor der Kreatur um ein vielfaches. Der Slendermorph ist in seinem Design die Albtraumversion des Slender Mans und wirkt alles Andere als freundlich. Da die Kreatur sich nicht nur durch die Gegend teleportiert, wie in anderen Slender Vertretern, sondern sogar selbst durch die Gegend läuft, macht sie zu einem sehr furchteinflößenden Gegner. Hier heißt es nicht : "Dreh dich um und er steht hinter dir", denn öfters kann man in der Ferne eine Tür aufgehen hören und weiss, dass der Slendermorph irgendeinen Raum betreten oder verlassen hat. Aber da der lange Korridor vorm Spieler schwarz wie die Nacht ist, kann er nicht erkennen ob die Kreatur da in der Finsternis lauert. Das sorgt für eine Gruselstimmung, wie sie andere Slender Games auf diese Art und Weise nicht erzeugen konnten. Einige sehr fiese Schockeffekte haben ebenfalls ihren Weg in das Game gefunden und halten den Spieler bei Laune. Leider findet man im Laufe des Games einen Raum, welcher voller Anspielungen auf bekannte Youtube Gamer ist. Hier zeigt sich dann leider doch, dass die Entwickler mit diesem Projekt nur Aufmerksamkeit erregen wollen und sich auf diese Art und Weise bei berühmten Youtube Gamern einschleimen wollen. Also bitte Jungs, wenn ihr von eurem Game überzeugt seid, habt ihr sowas lächerliches doch nicht nötig, oder? Am Spielprinzip hat sich leider wieder nichts getan, weswegen auch dieses Slender Game nach "Slender Man's Shadow" und "Haunt - The Real Slender" ziemlich veraltet und ideenlos wirkt. Ein innovativer Schauplatz macht noch kein innovatives Game. Alles in allem ist auch "Slender Space" ein kurzer, intensiver Horrortrip, welcher mal wieder absolut nichts neues bietet. Da es sich hierbei lediglich um eine Demo handelt und viele Features noch nicht hinzugefügt wurden, will ich dem eigentlichen Game noch keine Wertung geben. Sobald die finale Version erscheint, werde ich diese Kritik updaten und dann werden wir ja sehen ob etwas am Spielprinzip verändert wurde.
Vorübergehende Wertung der Demo : 07 /10
2013年3月22日金曜日
Game Review : SlenderMod
Originaltitel : SlenderMod
Entwickler : Flyingpie
Musik : Flyingpie
Herstellungsland : Amerika
Erscheinungsjahr : 25. August 2012
Eine Frau erwacht in einem finsteren Wald und weiß nicht, wie sie an diesem Ort hingekommen ist. Schnell bemerkt sie, dass sie eine Taschenlampe bei sich führt und schleicht mit dieser durch den Wald. Schnell findet sie eine Buchseite, welche vor dem schrecklichen Slender Man warnt. Die Frau kann sich kein Reim auf diese Warnung machen und schleicht weiter durch den Wald, auf der Suche nach weiteren Buchseiten. Diese Buchseiten sind der einzige Anhaltspunkt, auf des Rätsels Lösung. Doch schon bald muss sie erkennen, dass sie nicht alleine im Wald ist und verfolgt wird. Der Slender Man hat es auf sie abgesehen...
Die beiden Freunde Tim Spaninks und Marco van den Oever arbeiteten bereits seit längerem mit der kostenlosen Unity Engine, als sie von einem Game namens "Slender - The Eight Pages" hörten. Schnell war der kostenlose Horrortrip heruntergeladen und begeisterte die beiden Freunde. Wie tausende Andere, wurden auch sie von dem Game beinahe zu Tode erschreckt. Da beide sich mit der Unity Engine bereits auskannten, kam ihnen die glorreiche Idee eine Mod für das Originalspiel zu entwicklen. Diese sollte das Game visuell etwas aufwerten und die Stimmung noch gruseliger machen. Ungefähr zur selben Zeit entstand mit "Slender Man's Shadow" ein völlig neues Game, welches für viel Furore und Aufmerksamkeit sorgte. So wurde den beiden Freunden klar, dass sie es bei solch einer harten Konkurrenz nicht bei einer simplen Modifikation belassen konnten. So beschlossen sie schließlich, ein vollständiges Remake des Originalspiels zu machen. Damit wollten sie nicht nur ihre Liebe zum Game von Parsec Productions zeigen, sondern sahen es auch als gutes Training für ihre Entwicklungsfähigkeiten mit der Unity Engine. Um das Game gruseliger als das Original zu machen, beschäftigten sie sich mit dem ursprünglichen Mythos und führten Orte wie einen Spielplatz, oder gar einen Friedhof hinzu. Um den Horroreffekt noch zu erhöhen, erstrahlte das gesamte Spiel in schwarz / weiss, wodurch der fiese Slender Man noch schwieriger von der Umgebung zu unterscheiden sein sollte. Das Game erblickte gerade einmal 2 Monate nach "Slender - The Eight Pages" das Licht der Welt und gehörte mit zu den ersten Slender Games. So erschien es pünktlich zum anhaltenden Hype und wurde zu einem sehr großen Erfolg.
Wie bei "Slender - The Eight Pages" startet auch dieses Game ohne jegliche Einführung und man steht mitten im Wald. Dies ist auch nicht verwunderlich, weil es sich bei diesem Game um ein Remake handelt. Dieses Remake bringt allerdings einige Veränderungen mit sich. So besitzt der Wald die doppelte Größe des Ursprungsspieles, weswegen die Suche nach den Buchseiten um einiges länger dauert. Doch die erste offensichtliche Neuerung ist die visuelle Qualität des Games. Das gesamte Bild ist in einer finsteren schwarz / weiss Optik gehalten und weiter entfernte Objekte werden unscharf dargestellt.
Auf diese Art und Weise kann man sich nie genau sicher sein, was da in der Ferne eigentlich ist, was für etwas mehr Spannung sorgt. Die schwarz / weiss Optik verpasst dem Game einen klassischen Horrorlook und lässt das ganze Treiben noch gruseliger wirken. Um den Horrorlook noch weiter zu unterstützen, haben sich auch absichtliche Bildfehler in die visuelle Optik geschlichen. So wirkt das Game wirklich wie ein Horrorfilm aus den 30er oder 40er Jahren. Die beiden Entwickler verliesen sich aber nicht nur auf die farblose Umgebung, sondern passten auch die Welt dieser unheimlichen Optik an. So entdeckt man anfangs bereits die Überreste von Zuggleisen und wenig später das längst verfallene Bahnhofshaus. Was dabei auffällt, ist der Einsatz von unheimlicher Musik. Anders als beim Original setzt hier die musikalische Untermalung nicht erst mit dem Finden der ersten Buchseite ein, sondern ertönt direkt beim Spielstart und wird konstant aufrecht erhalten. Was beim Besuch des Bahnhofs ebenfalls auffällt, und für einen ersten Schreckmoment sorgen könnte, ist das plötzliche Pfeifen eines Zugs. Die Entwickler haben auch am Sound Design so einiges verändert, wodurch es neben der unheimlichen Musik auch unheimliche Geräusche gibt. Beim Besuch des Toilettenhauses beispielsweise ist ein plötzlicher Schrei keine Seltenheit. Auf diese Art und Weise verhindert das Game, dass sich der Spieler jemals sicher fühlen kann. Neben dem Toilettenhaus und den Bahnhof stößt man diesmal auch auf einen verlassenen Friedhof, einen ebenfalls verlassenen Spielplatz oder gar einen einsamen Baum im Wasser. Diese Orte haben ebenfalls ihre eigenen Musikstücke und Sounds. Allen vorran der verlassene Spielplatz mit seinem Kindergelächter erzeugt eine gekonnte Gruselstimmung. Sollte man Slender Man persönlich auf dem Friedhof treffen, kann auch der Friedhof zu einer sehr gruseligen Angelegenheit werden. Abgesehen von dieser Intensivierung der Gruselatmosphäre hat sich am eigentlichen Spielprinzip nicht viel geändert. Man läuft weiterhin, mit Taschenlampe bewaffnet, durch die Gegend und sucht nach 8 Buchseiten. Diese 'leuchten' diesmal, wodurch sie schneller auszumachen sind als beim Original. Doch wo die Buchseiten leichter erkennbar sind, ist der Slender Man nicht mehr so einfach erkennbar. Dank der farblosen Optik, fällt sein weißes Gesicht nicht länger sofort auf. Auf diese Art und Weise kann sich der Slender Man schneller an den Spieler heranschleichen. Doch diesmal legt er ein verspieltes Verhalten an den Tag. Wo er in anderen Slender Games sofort den Spieler jagt und tötet, taucht er hier öfter direkt vor oder hinter dem Spieler auf und verschwindet danach sofort wieder. Dies sorgt nicht nur für ungeheure Schreckmomente, sondern lässt die Bedrohung stets präsent bleiben. Die Kinderzeichnungen der Buchseiten haben ebenfalls einen gruseligen Schub bekommen, da man dort u.a. ein kleines Mädchen Hand in Hand mit dem Slender Man sieht. Das ist nicht nur gruselig, sondern auch ziemlich verstörend.
Wie schon beim Original, dient auch hier die Unity Engine als Grafikgerüst. Da die Grafik absichtlich an alte Horrorfilme angelehnt und dementsprechend verfremdet wurde, darf man hier keine besonderen Effekte oder gar hochauflösende Texturen erwarten. Dies stört allerdings kaum, weil das Schlichte zum beabsichtigten Horrorlook wie die Faust aufs Auge passt. Das Modell des Slender Mans wurde völlig überarbeitet und sieht um einiges gruseliger als beim Original aus. So ist die Grafik auch bei diesem Slender Man Game als Zweckmäßig anzusehen. Wie bereits erwähnt, setzt dieses Game nicht nur auf eine gekonnte musikalische Untermalung, sondern auch auf allerlei Soundeffekte um den Gruselfaktor zu erhöhen. Egal ob es ein Schrei in der Ferne, Kindergelächter oder das Pfeifen eines Zuges ist. All diese Soundeffekte klingen brillant und reissen den Spieler aus seinem Sessel. Die eigentliche Musik wurde ebenfalls an alte Horrorfilme angepasst und klingt sehr atmosphärisch.
FAZIT
"Slender - The Eight Pages" ist schon ein Phänomen, gerade mal 2 Monate nach Veröffentlichung gab es ein Fan-Remake namens "Slender Mod". Bei dem Wort "Remake" wird man als Horrorfan immer hellhörig, obwohl es in der Welt der Horror-Games bisher wenige Remakes gab. Ein Remake schließt schon direkt mit ein, dass keine großen Veränderungen zu erwarten sind und das trifft auch auf "Slender Mod" zu. An dem Spielprinzip hat sich wirklich überhaupt nichts geändert. Man läuft durch einen finsteren Wald und muss 8 Buchseiten aufsammeln und das wars auch schon. Was soll also einen Kenner des Originals dazu bewegen, sich jetzt auch noch mit diesem Remake auseinanderzusetzen? Zumindest schonmal nicht das Gameplay, aber dafür hat "Slender Mod" genug andere Kriterien, in denen es punkten kann. Da wäre allen vorran natürlich die Gruselatmosphäre und diese hat es diesmal wirklich in sich. Wer das Original schon schlimm fand, sollte um dieses Remake einen sehr großen Bogen machen. Die beiden Entwickler haben wirklich alle Register gezogen, um das Geschehen noch sehr viel unheimlicher zu gestalten. Die finstere schwarz / weiss Optik sorgt bereits zu Beginn für Unbehagen und taucht zerfallene Häuserruinen in ein sehr gespenstisches Licht. Dieser Horrorlook verfehlt seine Wirkung keineswegs und wenn man durch ein zerstörtes Haus läuft, werden Erinnerungen an das brillante Finale aus "The Blair Witch Project" wach. Zwar erweckte das Original bereits Erinnerungen an diesen Horrorklassiker, aber bei diesem Remake fühlt man sich noch mehr an den Film erinnert. Doch ist es nicht nur die Optik, die einen enormen Gruselschub erhalten hat. Die Schauplätze sind auch um Welten unheimlicher geworden, weil wer läuft bei Nacht schon gerne über einen Friedhof oder einem verlassenen Kinderspielplatz? Selbst das legendäre Toilettenhaus, diesmal mit flackernden Licht, wirkt um einiges bedrohlicher und unheimlicher. Da weit entfernte Objekte verschwimmen, kann man sich nie sicher sein, was in der Ferne vor einem liegt. So kann man ein Objekt für einen Baum halten, nur um bei näherer Betrachtung festzustellen, das es sich dabei um den gefürchteten Slender Man handelt. Der Wald ist diesmal auch doppelt so groß wie beim Original, was die Suche nach den Buchseiten noch schwieriger macht. Als ob die visuelle Präsentation nicht schon unheimlich genug wäre, hat sich auch die akkustische Untermalung gesteigert. Direkt zu Beginn hört man eine gruselige Melodie und der gesamte Rest des Games ist von gruseligen Musikstücken und Sounds untermalt. So ertönt beispielsweise beim Friedhof eine eher melancholische Melodie, während beim Spielplatz unheimliches Kindergelächter zu vernehmen ist. Von dem Schrei in der Ferne, der mich echt zusammenzucken lies, will ich gar nicht erst anfangen. Atmosphärisch wurde hier wirklich ganze Arbeit geleistet und das Game ist um ein vielfaches gruseliger als das Original. Der gelungene Einsatz der s/w Optik, im Zusammenspiel mit den gruseligen Musikstücken und Sounds macht aus"Slender Mod" ein ungemein intensives Gruselerlebnis. Das Slender Man selbst mit dem Spieler diesmal sogar 'spielt', ehe er ihn tötet, sorgt für weiteren Nervenkitzel. Die Entwickler haben im Grunde das getan, was ein Remake ausmachen soll und zwar einen Klassiker zu verbessern. Dieses Remake ist in vielerlei Hinsicht eine Verbesserung, doch letzten Endes ist es nur ein weiteres Slender Man Game. Bei all den atmosphärischen Verbesserungen haben sich die Entwickler nicht getraut, in irgendeiner Hinsicht etwas am Spielprinzip zu verändern. So ist es letzten Endes das gleiche Game, nur mit einer viel gruseligeren Atmosphäre und einer größeren Weltkarte. Alles in allem ist "Slender Mod" ein sehr gutes und gruseliges Remake geworden. Ich würde es glatt als das bessere "Slender - The Eight Pages" bezeichnen, aber da nur die visuelle und akkustische Präsentation aufgepeppt wurde, übertrifft es das Original leider nicht. Schade um das verschenkte Potential, trotzdem ist auch dieses Remake ein intensiver und vorallem gruseliger Horrortrip.
08 / 10
Download Link : http://www.chip.de/downloads/SlenderMod_58589215.html
2013年3月21日木曜日
Game Review : Slender - The Nine Pages
Originaltitel : Slender - The Nine Pages
Entwickler : petrzmax
Musik : petrzmax
Herstellungsland : Amerika
Erscheinungsjahr : 03. Februar 2013
Ein Mann begibt sich in das Kellergeschoss seines Hauses. Dieses ist sehr verwinkelt und riesig. Der Mann weiß nicht mehr, warum er sich in das Kellergeschoss begeben hat, jedoch ist plötzlich die Türe verschlossen. So begibt sich der Mann auf die Suche nach dem Schlüssel und stößt dabei auf unheimliche Buchseiten, welche vor "ihm" warnen. Es dauert nicht lange, bis der Mann von "ihm" verfolgt wird. "Er" ist der Slender Man. Wenn der Mann das Kellergeschoss wieder lebend verlassen will, muss er alle Buchseiten und den Schlüssel finden...
"Slender - The Eight Pages" erwies sich nicht nur als enorm erfolgreiches Game, sondern dienste auch als inspirations- und lernquelle für viele angehende Spiele-Entwickler. Einer dieser angehenden Spiele-Entwickler ist Artur Petrzak. Dieser begann mit der Unity Engine zu experimentieren, um mit dieser eines Tages ein eigenes Game entwickeln zu können. Aber wie es in solchen Lernphasen nunmal so ist, braucht man natürlich Feedback um seine eigenen Fähigkeiten zu verbessern. Aber Artur Petrzak hatte nichts vorzuweisen, was er Jemanden zeigen konnte. So wurde ihm klar, dass er ein kleines Game entwickeln müsse, jedoch musste dies Erfolg haben, damit er von vielen Seiten Feedback bekommen konnte. Slender Man Games sind nach wie vor sehr beliebt, so das seine Wahl auf ein weiteres Game rund um den Slender Man fiel. So konnte er sich sicher sein, dss viele Menschen sein Game downloaden würden und er viele Verbesserungsvorschläge erhält. Anders als vielen anderen Slender Man Entwicklern ging es diesem Entwickler also nicht um Aufmerksamkeit, sondern nur um Hilfe für die Verbesserung der eigenen Fähigkeiten. Das Game wurde ein voller Erfolg mit mittlerweile über 10.000 Downloads.
Das Spiel beginnt im Grunde wie alle anderen Slender Man Games. Plötzlich geht das Licht der Taschenlampe an und ohne jegliche Einführung findet man sich im Geschehen wieder.
Zur Abwechslung befindet man sich mal nicht in einem Wald, sondern in einem finsteren Kellergeschoss und dieses hat es wirklich in sich. Das Kellergeschoss ist nicht nur riesig, sondern dazu auch noch sehr verwinkelt und bietet viele Angriffsmöglichkeiten für den Slender Man. Findet man eine der Buchseiten, kommt es häufig vor, dass der gleiche Raum ganze 4 Ausgänge hat. Dreht man sich also im Kreis herum, hätte der Slender Man ganze 4 Möglichkeiten unerwartet vor dem Spieler zu stehen. Das macht die ganze Sache nicht nur sehr schwierig, sondern auch sehr spannend. Da fast alle Räume gleich aussehen und das Kellergeschoss sehr verwinkelt ist, kann man sich sehr leicht verlaufen und dem Slender Man in die Arme laufen.
Das Licht der Taschenlampe ist dabei etwas heller als das aus "Slender - The Eight Pages" und an einigen Stellen braucht man sogar die Taschenlampe überhaupt nicht. Dies hat auch seine Gründe, weil Slender Man in diesem Spiel auf die Taschenlampe reagiert.
Entdeckt er das Licht der Taschenlampe, entdeckt er auch den Spieler, was die ganze Situation noch gefährlicher macht als in manch anderem Slender Man Spiel. Eine weitere besondere Eigenschaft der Taschenlampe besteht darin, dass mit der Zeit ihre Batterien leer laufen und sie sich selbstständig ausschaltet. Nach circa 30 Sekunden lässt sie sich wieder einschalten, aber in dieser Zeit könnte der Slender Man schon angegriffen haben. Sobald man 6 Seiten gefunden hat, hört Slender Man sogar mit dem teleportieren auf, sondern verfolgt stattdessen den Spieler auf Schritt und Tritt.
Da kommt Nervenkitzel auf und wehe man ist einmal durch die falsche Tür gegangen und landet in einer Sackgasse. In dem Game wird auch die Interaktion mit der Umgebung diesmal ganz groß geschrieben. So hängen die Buchseiten diesmal nicht nur an Wänden, sondern können auch in Schränken oder hinter Kisten versteckt sein. Die Kisten kann man zur Seite schieben, Physik Engine sei Dank, und die Schränke öffnen. In den meisten Schränken ist nichts drin, aber da eine der Seiten nach dem Zufallsprinzip in einem Schrank versteckt ist, sollte man keinen der Schränke aus den Augen lassen. Neben den 9 Buchseiten will diesmal auch ein Schlüssel gefunden werden, mit welchem man zum Ausgang des Kellergeschosses rennen muss. Das Game endet also nicht mit der Findung aller Buchseiten, sondern erst mit dem erfolgreichen Verlassen des Kellergeschosses. So bietet das Game ein wenig mehr Aufgaben als das Original von Parsec Productions, jedoch fehlt es diesem Game hier an Abwechslung. Das Kellergeschoss ist mit seinen verwinkelten Räumen und beängstigend langen Korridoren zwar atmosphärisch sehr gruselig gemacht, aber leider auch sehr eintönig. Das tut der sehr beängstigenden Atmosphäre zwar keinen Abbruch, aber ein wenig mehr Abwechslung im Level Design hätte es schon sein dürfen. Hat man das Game einmal durchgespielt, wird der sogenannte "Slender Killer" Modus freigeschaltet. Dabei handelt es sich um ein Shoot'em Up, in welchem man mit seinem Kampfflugzeug heranfliegende Slender Man Köpfe abschießt. Dieser Modus ist natürlich ziemlich billig, aber ein unterhaltsamer Ausklang nach der schweißtreibenden Hatz durchs Kellergeschoss.
Die Musikuntermalung stammt diesmal aus eigener Feder und hat keine Ähnlichkeit zum Original von Mark Hadley. Diese neue Musik ertönt, sobald der Spieler die erste Seite gefunden hat. Die Musik klingt dabei ziemlich gut, besitzt aber nicht den nervenzerfetzenden Sound von "The Eight Pages". Das mag für Angsthasen vorteilhaft sein, aber eine etwas gruseligere Musikuntermalung hätte dem Spiel gut getan. Wie beim Großteil dieser kostenlosen Horror-Games kam auch hier mal wieder die Unity Engine zum Einsatz. Da diese diesmal nur enge Räume darstellen muss, trumpft diese mit einer sehr schönen Physik Engine und hochauflösenden Texturen auf. Selbst das Modell vom Slender Man selbst sieht gar nicht mal so schlecht aus und ist in der Dunkelheit nicht gut sichtbar. Grafisch reißt auch dieses Game keine Bäume aus, aber es kann sich wirklich sehen lassen.
FAZIT
"Slender - The Nine Pages" erschien Anfang Februar und ist damit eines der letzten Slender Games, die bisher veröffentlicht worden sind. Nachdem es so viele Vorgänger gab, fragt man sich natürlich, ob ein weiterer Ableger überhaupt noch eine Daseinsberechtigung hat. Interessant ist dabei vorallem die Absicht des Entwicklers, im Grunde dieses Game nur als Training entwickelt zu haben, damit er Verbesserungsvorschläge anderer Spieler oder Unity Entwickler erhält. Es ging ihm also weniger darum, mit seinem Game berühmt zu werden, weswegen es hier auch keine dieser lächerlichen Erwähnungen irgendwelcher Youtube Gamer gibt. Endlich mal ein Entwickler, der sich nicht bei irgendwelchen Let's Play Gamern einschleimen will. Wie bei den meisten Slender Man Games gibt es auch hier keine Einführung in die Handlung und man muss Buchseiten finden. Diesmal muss man aber nicht 8, sondern 9 Seiten und einen Schlüssel finden. Was für eine grandiose Neuerung... Ansonsten bleibt alles beim Alten. Man läuft mit seiner Taschenlampe durch die Gegend, sammelt Buchseiten auf und rennt vorm Slender Man davon. Das hat man mittlerweile ein dutzend Mal gesehen und sollte eigentlich langsam langweilig werden, wenn der Entwickler nicht einige interessante Neuerungen in sein Game eingebaut hätte. Zum einen wären da die Physikspielereien, durch welche man Kisten verschieben und hinter selbigen Buchseiten entdecken kann. Sogar die Schränke lassen sich öffnen und könnten eine Buchseite enthalten. Dadurch gestaltet sich die Suche diesmal etwas intensiver und schockhafter, da der Slender Man plötzlich neben jenem Schrank auftauchen könnte. Eine weitere interessante Neuerung betrifft die legendäre Taschenlampe. Nach der Zeit wird ihr Licht schwächer und sie geht aus. Wenn sie ausgeschaltet ist, lädt sich die Taschenlampe wieder auf und man kann schon bald mit ihr weiter alles hell erleuchten. Aber wehe man befindet sich mal in einem dunklen Raum, kann endlich wieder die Taschenlampe einschalten und Slender Man steht direkt vor einem. Diesen Schockeffekt habe ich nicht nur einmal erlebt, weil Slender Man bei diesem Game sehr aggressiv ist. Er taucht eigentlich konstant irgendwo auf und versucht den Spieler zu töten, selbst wenn man noch nichtmal eine Buchseite gefunden hat. Diese Aggressivität des Slender Mans sorgt für einen enormen Nervenkitzel und das der Kerl diesmal auch zusätzlich auf das Licht der Taschenlampe reagiert, macht die ganze Situation noch spannender. Diesmal spielt sich das Geschehen in einem sehr verwinkelten Kellergeschoss ab, in welchem sich lange Korridore und sehr enge Räume die Hand reichen. Diese Geschlossenheit der Umgebung lässt wenige Fluchtmöglichkeiten zu und macht den Slender Man noch gefährlicher. Hier kann man nicht einfach in jede beliebige Richtung laufen, wenn sich Slender Man in einem Korridor oder vor einer Türe aufhält. Denkt nurmal an den Nervenkitzel des Toilettenhauses bei "The Eight Pages", diese Atmosphäre zieht sich hier durch das gesamte Game. Es gibt sogar einen effektiven, geskripteten Schockeffekt, bei welchem plötzlich die Lampe in einem Korridor durchbrennt und man im dunkeln zurückbleibt. Als wäre das gesamte Geschehen nicht schon spannend genug. Alles in allem bietet "Slender - The Nine Pages" leider nicht wirklich was neues, jedoch hat der Entwickler genügend Neuerungen eingebaut, um auch dieses Slender Man Game nicht langweilig werden zu lassen. Doch nach der Perfektionierung des Spielsystems durch "Haunt - The Real Slender", wirkt "The Nine Pages" doch schon leicht angestaubt. Wen das nicht stört, erlebt auch hier einen ziemlich interessanten Horrortrip, welcher mit einem netten Shoot'em Up Modus belohnt wird. Wer allerdings nach etwas Neuem sucht, sollte einen großen Bogen um das Game machen und lieber zu "Haunt - The Real Slender" greifen. Kaum neuen Ideen, dafür intensiv spannend und teils gruselig!
07 / 10
Download Link : http://www.moddb.com/games/slender-the-nine-pages/downloads/slender-the-nine-pages-v12
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